Filtertechnik
Die Filteranlage ist das Herzstück Ihrer Schwimmbadtechnik.
Sie besteht im Regelfall aus drei Komponenten:
Filterpumpe
Filterpumpen haben die Aufgabe, das Wasser aus dem Becken anzusaugen, um es mit Druck durch den Filter zurück ins Becken zu leiten.
Je nach Anforderung stehen verschiedene Pumpen der verschiedensten Hersteller zur Verfügung. Hauptunterscheidungsmerkmal ist die Förderleistung pro Stunde, angegeben in m³/h. Die Filterpumpen gibt es in den Ausführungen Licht- und Starkstrom.
Die optimale Filterung bei gleichzeitig niedrigstem Verbrauch erreichen Sie mit einer via Frequenzumrichter in der Drehzahl gesteuerten Pumpe. Das heißt, die Drehzahl kann je nach Bedarf geändert werden – langsam für die dauernde Umwälzung, etwas schneller für die Durchmischung und volle Leistung für die Rückspülung.
Die für Sie richtige Filterpumpe ist von vielen Faktoren abhängig und wird individuell für Ihren Pool ausgewählt.
Wir führen Filterpumpen folgender Marken
Filterpumpen anderer Hersteller können aber bei Bedarf ebenso bestellt werden.
Sandfilter
Der Sandfilter ist zuständig für die Reinigung und Filtration des Beckenwassers. Dazu pumpt die Filterpumpe das Wasser in den Kessel wo es durch das Filtermaterial sickert und dabei gereinigt wird.
Je nach Aufstellungsort und Anforderung gibt es die Filterkessel in verschiedenen Größen und Aufbau- bzw. Materialvarianten. Die Wahl des richtigen Kessels ist natürlich auch von der Schwimmbeckengröße sowie der Pumpenleistung abhängig.
Der Filterkessel wird mit Quarzsand verschiedener Körnungen laut Herstellerangaben befüllt. Die Reinigung des Filtermaterials erfolgt wöchentlich durch die Rückspülung. Dabei wird Wasser von unten in den Kessel geführt, welches den Schmutz aufnimmt und ausspült.
AFM-Filtergranulat
Als Alternative zum herkömmlichen Quarzsand verwenden wir im Bedarfsfall auch AFM in verschiedenen Körnungen.
AFM steht als Abkürzung für Aktiviertes FilterMaterial und wird aus grünem Glas gewonnen.
Der Glasbruch durchläuft einen chemischen und physikalischen Aktivierungsprozess. Dadurch wird die Oberfläche des Korns vergrössert und die Oberflächenspannung bekommt eine hohe negative Ladung. Bakterien können das AFM Korn nicht besiedeln und es bildet sich kein Biofilm im Filterbett.
Bei richtiger Handhabung und regelmäßiger Rückspülung ist ein Austausch der beiden Filtermaterialen nach 6 bis 8 Jahren empfohlen.
Kartuschenfilter
Kartuschenfilter bestehen aus dem Kessel in dem eine sogenannte Filterpatrone eingesetzt wird. Der besseren Filterleistung im Feinteilbereich steht ein nicht unerheblich größerer Reinigungsaufwand gegenüber. Kartuschenfilter werden nur in Ausnahmefällen und auch hier nur bei Hallenbädern eingesetzt.
6-Wege- oder Stangenventil
Das Ventil stellt die Verbindung zwischen Filterpumpe, Filterkessel und Schwimmbecken her und dient hauptsächlich zur Durchführung von Rück- und Nachspülung.
Durch die Montage einer Motoreinheit sowie einer automatischen Poolwassernachfüllung kann die Rückspülung auch automatisch zu voreingestellten Zeiten erfolgen.
Filtersteuerung
Ihre Filteranlage kann wahlweise mit einfacher Zeitschaltuhr oder passender Filtersteuerung betrieben werden.
Filtersteuerungen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Diese übernimmt je nach Ausstattung nicht nur die Regelung der Filterlaufzeiten, sondern steuert gleichzeitig Ihre Poolheizung bzw. Solaranlage oder aktiviert die Rückspülung.
Steuerungen der neuesten Generation haben eigene Programme zur Optimierung der Filterlaufzeiten und übernehmen in Verbindung mit passenden Filterpumpen auch die Drehzahlregulierung.
Der Aufstellungsort der Filteranlage richtet sich nach den jeweiligen Gegebenheiten und kann bestenfalls im Keller, Technikraum oder einer Gartenhütte liegen. Von einer ungeschützten Aufstellung im Freien oder den Einbau in einen Filterschacht raten wir ab, da dies mehr Nachteile bringt als Nutzen daraus entsteht.
Verrohrung
Die Verbindung zwischen Ihrem Schwimmbad und der Filteranlage wird aus PVC Rohren, Formteilen und Schläuchen hergestellt.